Wintergedanken

Der harte kalte Winterboden

Er verhüllt seine Schätze gut

Im Frühling dann 

Bricht alles Schöne aus im heraus

Die Dunkelheit des Winters

Sie bricht entzwei

Aus Altem entsteht Neues

Schönheit entsteht nur aus Hässlichkeit

So sehe im Winter nicht die Dunkelheit 

Sondern das Licht

das alsbald aus ihm herausbricht 

Ohne Winter keinen Frühling 

Ohne Frühling keinen Sommer

Ohne Sommer keinen Herbst

Ohne Herbst keinen Winter

So läuft die Zeit Stunde um Stunde

Von Tag zu Tag 

Von Monat zu Monat

Von Jahr zu Jahr

Alles in unserem Leben wiederholt sich 

Und doch bleibt nichts gleich.

Veränderungen bringen wir nur selbst hervor.

Sonntagmorgen im Winter

Die Luft ist klar und kalt. Ein stiller Sonntagmorgen. 

Der vergangene Regen lässt Büsche und Bäume und Gräser glitzern. 

Vögel zwitschern, Raben krächzen.

Am Wegesrand im Unterholz raschelt es. Enten schwimmen auf dem Teich, er ist ganz still und spiegelglatt.

Von Ferne höre ich das Wasser des kleinen Waldbachs rauschen.

Der weiche Waldboden federt jeden meiner Schritte ab.

Und ganz tief in mir verspüre ich eine wohlige Wärme